Die Arbeit besteht aus acht Klangobjekten, welche in einer Reihe an der Wand installiert sind, und einem Computer. Die Klangobjekte ("Monoklaviere") wurden eigens für die Arbeit entwickelt und werden computergesteuert angeschlagen. Sie sind in einer 8-Ton-Stimmung gestimmt.

Die Partitur für das Konzert wird vom Computer generiert, indem er im Sekundentakt von 0 bis 255 zählt, wobei die jeweilige Zahl dekodiert und als 8-bit Signal ausgegeben wird (z.B. entspricht die numerische Zahl "147" der 8-bit-Zahl "10010011"). Dabei ist jede Stelle der 8-stelligen binären Zahl einem Klangobjekt der Reihe nach zugeordnet. Eine 1 läßt das jeweilige Instrument anschlagen, eine 0 bedeutet kein Anschlag. Auf dem Bildschirm wird sowohl die numerische als auch die binäre Zahl angezeigt, welche gerade gespielt wird.

Auf diese Weise spielt der Computer in seiner systemimmanenten binären Zählweise alle Anschlags-Kombinationen der 8 Instrumente durch. Das Ergebnis ist eine Art langsamer, maschinell-monotoner, zum großen Teil dissonanter "Computer-Bolero", dessen Dramatik sich trotz wiederkehrender Einbrüche immer weiter steigert, um am Ende alle 8 Klangobjekte gleichzeitig anzuschlagen.

Das Konzert dauert 256 Sekunden [4:16 Min].

Rechts: Installationsansicht, Galerie der Stadt Sindelfingen, 2006

Videodokumentation (Ausschnitt)

Länge: 1:30 min. von ca. 5 min.